Presseinformation, 12.04.2022

Automobilzulieferer schafft Punktlandung in schwierigem Marktumfeld

Preh erreicht 2021 die eigenen Umsatzziele – für 2022 wirbt CEO für „Schulterschluss“ von Autobauern und Zulieferern 

Bad Neustadt a. d. Saale. Die Preh GmbH hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,34 Mrd. EUR (2020: rd. 1,2 Mrd. EUR) erwirtschaftet. Damit konnte der Automobilzulieferer die selbstgesteckten Ziele in einem extrem schwierigen Marktumfeld punktgenau erfüllen. Da die externen Rahmenbedingungen 2022 weiter angespannt bleiben dürften, sieht CEO Zhengxin „Charlie“ Cai kostenseitig hohe Belastungen auf das Unternehmen wie auf die Branche insgesamt zukommen. 

Auch beim Ergebnis liegt die Preh GmbH im Rahmen der Erwartungen. Das EBITDA sei mit 177,7 Millionen Euro insgesamt akzeptabel ausgefallen (2020: 127,4 Mio. EUR). „Das haben wir den höchsten Anstrengungen des Teams zu verdanken, das in einem gemeinsamen Kraftakt externe Kosteneffekte abgemildert und interne Optimierungspotentiale erschlossen hat. Eine Leistung, auf die wir alle miteinander sehr stolz sein können“, sagt CEO Zhengxin „Charlie“ Cai. 

Beim Ausblick auf das Jahr 2022 zeigt sich Cai verhalten: „Steigende Inflation, höhere Kosten für Energie, enorme Preissteigerungen im Materialeinkauf, Fachkräftemangel und die instabil gewordene weltpolitische Lage – all das sind Faktoren, an denen auch wir nicht vorbeikommen. Diese Rahmenbedingungen werden uns kostenseitig auch in diesem Jahr belasten.“ Dies gelte nicht allein für die Preh GmbH, sondern für die Automobilindustrie insgesamt. „Wenn wir Wertschöpfung und damit Arbeitsplätze in Deutschland sichern wollen, bedarf es eines gemeinsamen Schulterschlusses von Autobauern und Zulieferern“, sagt Cai. Im Berichtsjahr arbeiteten 7.054 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Preh GmbH, 2020 waren es 7.194.


Innovationen im Bereich HMI und E-Mobility
Auch 2021 konnte die Preh GmbH durch Innovationsführerschaft auf sich aufmerksam machen. Ein Höhepunkt war die Auszeichnung mit dem Ford World Excellence Award in der Kategorie „must-have products and services” für den Touchscreen mit haptischem Drehsteller für den Mustang Mach-E und den F-150 Lightning. „Bei „smart surfaces sowie bei haptischen Bedienelementen mit hoher Funktionsintegration und der Kombination von Touchscreens mit haptischen Bedienelementen sehen wir großes Potential“, so Cai. „Im Wachstumssegment E-Mobility liefern wir OnBoard Charger (OBC) für Pkw und Nfz. Jüngst ging ein OBC im Volvo XC40 Recharge in Serie und ein neuer bi-direktionaler OBC befindet sich derzeit für eine bekannte Automobilmarke in Entwicklung.“ 

Auch insgesamt macht sich die Nachfrage nach elektrisch betriebenen Fahrzeugen bei der Preh GmbH bemerkbar. Der Umsatzanteil der E-Mobility Sparte am Gesamtumsatz stieg von 17 Prozent in 2020 auf 20,5 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr – mit steigendem Trend. Beide Säulen – HMI und E-Mobility – sollen künftig gleich stark werden. 

Nachhaltigkeit als fester Bestandteil der Unternehmensvision
Dass die Preh GmbH in allen Bereichen innovative Wege geht, zeigt sich sowohl auf der Produktseite als auch bei der finanziellen Aufstellung. So hat das Unternehmen im Dezember 2021 gemeinsam mit der Commerzbank einen an Nachhaltigkeitskriterien gebundenen Konsortialkredit abgeschlossen. „Der von der Commerzbank geführte Kredit legt ein besonderes Gewicht auf die Kriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Wir haben uns auch in dieser Hinsicht zukunftsfähig aufgestellt und gleichzeitig die notwendige Stabilität und Flexibilität geschaffen, um Marktturbulenzen zu bewältigen und um Wachstum zu finanzieren“, betont Cai.