Für Automobilzulieferer und Automobilhersteller ist der Spagat zwischen einer intuitiven Innenraumbedienung einerseits und einer wertigen Optik und Haptik im Cockpit andererseits, eine ständige Herausforderung. Gerade bei Oberklassefahrzeugen überfordert die Anzahl an Knöpfen, Schaltern und Drehstellern nicht selten den Fahrer. Auch bei der Funktionsauswahl mittels Menü und Anzeige auf einem zentralen Display muss nicht zwingend eine intuitive Bedienbarkeit gegeben sein. Das Problem ist immer das Gleiche: Der Fahrer muss die gewünschte Funktion suchen und ist während dieser Zeit vom Verkehrsgeschehen abgelenkt, die Unfallgefahr steigt.
Diese Zeit der Ablenkung des Fahrers so weit wie möglich zu reduzieren, hat sich PrehCon zur Aufgabe gemacht. Dabei unterscheidet das Konzept nach Funktionen primärer und sekundärer Art. Die Primärfunktionen müssen so intuitiv wie möglich gestaltet werden, so dass der Fahrer diese Funktionen ohne Einlernphase anwählen kann. Das Aufrufen sekundärer Funktionen soll hingegen nach einer relativ kurzen Lernphase ebenfalls intuitiv erfolgen können.
Waren bei beispielsweise bei konventionellen Klimabediensystemen mit zwei Klimazonen auch zwei Bedienelemente notwendig, um die gewünschte Temperatur einzustellen, genügt bei PrehCon lediglich ein Drehsteller. Dieser lässt sich nach rechts oder links schieben, um die jeweilige Zone anzuwählen, bevor eine Einstellung per Drehbewegung erfolgt. Das haptische Feedback ermöglicht zudem, unterschiedliche Funktionen mit einem fühlbar unterschiedlichen Drehrastmoment zu versehen.
PrehCon kombiniert darüber hinaus die Parkbremse mit dem Gangwahlhebel, der beim Starten des Fahrzeugs aus seiner Ruheposition nach oben fährt. Das Mittelkonsolenkonzept wird außerdem durch eine innovative Touchpadfunktionalität ergänzt. Im sogenannten „Phone“-Modus wird eine Telefontastatur auf der Touchpadoberfläche sichtbar. Betätigt der Nutzer die Tasten erhält er ein optisches und haptisches Feedback.
Für eine edle optische Anmutung setzt das Mittelkonsolenkonzept zudem auf die Preh-PVD (physical vapor disposition) Technologie. Diese ermöglicht die Beschichtung von Tasten oder Schaltern mit einer hauchdünnen Echtmetall-Oberfläche, welche via Laser mit der entsprechenden Funktionssymbolik versehen werden kann, zur Hinterleuchtung im Nachtdesign.
Die in PrehCon zusammengeführten Technologien entzerren das Cockpit und machen es übersichtlicher, im Sinne von intuitiver Bedienbarkeit, weniger Ablenkung und mehr Verkehrssicherheit.