In heutigen Fahrzeugen sind Sensoren für die Überwachung des Reifendrucks, Regensensoren und automatische Fahrlichteinschaltung bei Dämmerung Standard. Dies bietet eine erhebliche Sicherheitsverbesserung im Straßenverkehr. Allerdings kann die Lichtautomatik Gefahr laufen, aufkommende Sichtbehinderungen durch Nebel, Smog oder Rauch nicht korrekt zu erfassen, da diese auch tagsüber auftreten können.
Standardisierte Lichtautomatik-Systeme steuern zudem nur das Abblend- und oder Fernlicht, Nebelscheinwerfer und die Nebelschlussleuchte müssen in Ermangelung spezieller Sensorik noch immer manuell zugeschaltet werden. Diese Probleme will Preh mit einem neuartigen Sichtweitensensor lösen, der sich das Prinzip der optischen Rückstreuung zunutze macht. Platziert hinter der Windschutzscheibe und durch Aussendung eines für das menschliche Auge unsichtbaren Lichtstrahls mit einer Wellenlänge von 850nm werden Mikropartikel, wie sie unter anderem im Nebel vorkommen, angestrahlt und reflektieren dieses Licht. Die Konzentration der Mikropartikel ermöglicht Rückschlüsse auf die Wassertröpfchenkonzentration in der Luft. Der Sichtweitensensor wurde sowohl im Labor wie auch bei realen Testfahrten umfassend geprüft und brachte sehr gute Ergebnisse. Ergänzend wurde der Sichtweitensensor mit Störfaktoren wie Regen, Schnee, Tunnel und Waldabschnitten konfrontiert. Auch unter diesen verschiedenen Umweltbedingungen blieb das Sensorsystem voll funktionstüchtig.
Der Preh Sichtweitensensor kann einen Beitrag zur Verkehrssicherheit bei Nebel leisten indem er ermöglicht, die bei Nebel erforderliche Beleuchtung automatisiert einzuschalten. Zukünftig können die Sensordaten bei untereinander vernetzten Fahrzeugen auch an den nachfolgenden Verkehr weitergegeben werden, für eine frühzeitige Gefahrenerkennung und –vermeidung.
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