Aktuell zweistelliges Umsatzplus auch in 2013
Bad Neustadt a.d. Saale/Ningbo. Die chinesisch-deutsche Partnerschaft zwischen der Joyson-Gruppe aus Ningbo (China) und der Preh GmbH hat sich im ersten gemeinsam konsolidierten Geschäftsjahr bewährt: Nach der Einbringung von Preh in die börsennotierte Ningbo Joyson Electronics (kurz: „Joyson Electronics“) befindet sich die gesamte Joyson-Gruppe auf einem dynamischen Wachstumskurs. Als größtes Geschäftsfeld innerhalb der Joyson Electronics-Gruppe hat Preh (Unternehmensbereich „Automotive Electronics“) seinen Umsatz im Jahr 2012 um 12 % auf rund 462 Mio. EUR gesteigert (2011: 412 Mio. EUR).
Das Wachstum resultierte dabei aus einer positiven Geschäftsentwicklung in allen drei relevanten Märkten Europa, Nordamerika und China. Auch beim Ertrag geht es für Preh weiter aufwärts: Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 27,8 Mio. EUR auf 29,8 Mio. EUR (+ 7,2 % gegenüber dem Vorjahr). Die Zahl der Mitarbeiter legte bei Preh von rund 2.820 auf 3.210 Beschäftigte Ende 2012 zu (+ 14 %). Von der positiven Entwicklung profitierte auch der Standort Bad Neustadt: 2012 wurden am Preh-Stammsitz über 100 neue Jobs geschaffen, die Zahl der Mitarbeiter stieg dort auf rund 1.350 (+ 8,8 %). Die gesamte Joyson-Gruppe erzielte 2012 mit 6.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 5,4 Mrd. RMB, was umgerechnet rund 680 Mio. EUR entspricht. Erfreulich ist zudem der Start in das Geschäftsjahr 2013 verlaufen: Im ersten Quartal lag der Umsatz von Preh um 13 % über dem Vorjahreszeitraum. Auch beim Ergebnis hat sich der Zulieferer weiter verbessert.
Dr. Michael Roesnick, Vorsitzender der Geschäftsführung von Preh, erklärte anlässlich der Vorstellung der Bilanzzahlen: „Gemeinsam mit unserem chinesischen Gesellschafter Joyson sind wir als Automobilzulieferer-Gruppe in eine ganz neue Dimension vorgestoßen. Wir haben die starke Marktpositionierung von Preh in Europa und Nordamerika mit dem guten Zugang von Joyson im chinesischen Markt kombiniert und so ein weltweit dynamisch wachsendes Technologieunternehmen geschaffen. Unsere Strategie ist vollständig aufgegangen: Einerseits unterstützen wir uns gegenseitig, um neue Marktpotenziale zu erschließen, andererseits haben wir bei Preh die notwendige Eigenständigkeit behalten, um unsere gewachsenen Kundenbeziehungen bestmöglich bedienen zu können. Mit anderen Worten: Trotz der verstärkten Internationalisierung ist Preh im Kern Preh geblieben.“
Zu den wesentlichen Erfolgen von Preh gehörte 2012 unter anderem das rasche Marktwachstum in China. Nachdem der deutsche Automobilzulieferer im Herbst 2011 ein eigenes Werk in Ningbo/China mit einer Gesamtfläche von 8.000 qm eröffnet hatte, ist dort die Fertigung – insbesondere von Lenkrad-Multifunktionsschaltern und Klimabediensystemen – mit hoher Dynamik ausgedehnt worden. Darüber hinaus hat der Produktbereich Preh Innovative Automation (PIA) 2012 begonnen, in Ningbo Fertigungskapazitäten für sein gesamtes Produktspektrum im Marktsegment für Montageanlagen aufzubauen. Aufgrund des starken Wachstums ist im laufenden Geschäftsjahr bereits eine Erweiterung des chinesischen Preh-Werks von 8.000 qm auf insgesamt 12.000 qm umgesetzt worden.
Insgesamt zeigte sich Preh-Chef Roesnick mit der Entwicklung des Bad Neustädter Automobilzulieferers sehr zufrieden: „Angesichts der allgemeinen Schwäche des europäischen Automobilmarktes sehe ich es als große Bestätigung, dass wir mit Preh nicht nur in Nordamerika und China, sondern auch in Europa zweistellig gewachsen sind. Diese Entwicklung über dem Gesamtmarkt erklärt sich aus unserer starken technologischen Kompetenz und der konsequenten Kundenorientierung, die wir als Spezialisten für Klima- und Fahrerbediensysteme, Steuergeräte, Sensoren und Montageanlagen über die Jahre aufgebaut haben. Wir freuen uns, dass wir nun auch in China immer mehr Kunden von unserem Know-how überzeugen können.“
Die Joyson-Unternehmensgruppe, Ningbo (China), umfasst neben der Automobilzulieferung auch eine Immobiliensparte und hat im Automotive-Segment 2012 mit rund 6.000 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von umgerechnet 680 Mio. EUR erzielt. Die Automotive-Aktivitäten sind in der börsennotierten Gesellschaft Joyson Electronics gebündelt, die aus den Unternehmensbereichen Automotive Electronics (Preh) und Automotive Components (Joyson) besteht. Der Automobilzulieferer Joyson wurde 2004 gegründet, während Preh mit dem Gründungsjahr 1919 über eine fast 100-jährige Unternehmenstradition verfügt. Die mehrheitliche Übernahme von Preh erfolgte 2011, seit Ende 2012 ist Preh eine 100prozentige Tochter von Joyson Electronics.
Preh ist ein global aufgestellter Automobilzulieferer mit aktuell 3.300 Mitarbeitern in Deutschland, Portugal, Rumänien, Mexiko, den USA, und China. Stammsitz des Unternehmens ist Bad Neustadt a. d. Saale/Deutschland. Die Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen von Preh konzentrieren sich auf Klima- und Fahrerbediensysteme, Steuergeräte, Sensoren und Montageanlagen für renommierte Automobilhersteller.