Joyson und Preh bündeln ihre Connectivity- und Infotainment-Aktivitäten in eigenständiger Division
Bad Neustadt a.d. Saale/Dresden/Ningbo. Die Joyson Electronics Gruppe, Ningbo/China, beabsichtigt die Bündelung ihrer Connectivity- und Infotainment-Aktivitäten in einer neuen Einheit. Hierzu soll die Preh Car Connect GmbH (PCC), Dresden, bisher eine Tochter der Preh GmbH, Bad Neustadt, mit ihrer chinesischen Schwester Joyson Preh Car Connect (JPCC), Ningbo, zu einer Gesellschaft zusammengelegt werden.
Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen Joyson Car Connect (JCC) formiert sich unter dem Dach von Joyson Electronics ein starker Connectivity-Spezialist, der vor allem das starke Wachstum im chinesischen Markt bedienen wird. Die Preh GmbH konzentriert sich ihrerseits auf ihre angestammten Geschäftsfelder HMI und E-Mobility, in denen sie ebenfalls ein dynamisches Wachstum verzeichnet.
Mit der Bildung einer eigenständigen Gesellschaft für Connectivity und Infotainment nimmt die Joyson-Unternehmensgruppe eine Neujustierung ihrer Aufstellung vor, um in einem zunehmend schwierigen Branchenumfeld die Wachstumschancen in China besser nutzen zu können. Der chinesische Markt ist bereits jetzt von großer Bedeutung für PCC und auch in Zukunft zeichnet sich großes Potenzial für Neugeschäft ab. Die Preh GmbH wird sich neben dem Wachstum im klassischen HMI-Bereich zunehmend auf den dynamisch wachsenden Markt für Elektromobilität konzentrieren, wo das Unternehmen zuletzt große Erfolge erzielte. „Das starke Wachstum in den vergangenen vier Jahren hat bei Preh und PCC eine Konzentration auf das jeweilige Kerngeschäft erfordert, sodass nur wenig Raum für gemeinsame Projekte geblieben ist. Mit der neuen Aufstellung können sich beide Unternehmensbereiche nun vollständig auf das eigene Wachstum konzentrieren“, erklärt Dr. Michael Roesnick, der zurzeit Interims-CEO der Preh GmbH ist.
Die Geschäftsführung der neuen Division setzt sich zur Hälfte aus PCC und JPCC Managern zusammen. Stavros Mitrakis, bisher Geschäftsführer von Preh Car Connect, agiert als Co-CEO neben CEO Yuan „Kevin“ Liu. „Die deutsche PCC wird innerhalb der neuen Division der technologische Taktgeber sein und neben ihrem angestammten Geschäft in Europa das Wachstum in China forcieren. Dabei können wir von dem hervorragenden Marktzugang unserer chinesischen Kolleginnen und Kollegen profitieren. Somit schaffen wir eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, erklärt PCC CEO Mitrakis.
Alle Beschäftigten an den Standorten Dresden und Oborniki werden im Zuge der Zusammenlegung zu Joyson Car Connect Mitarbeitern. Erst kürzlich wurde das ehemalige PCC Werk Dippach an die Preh GmbH angegliedert, um den hohen Fertigungsbedarf im Bereich HMI sicherzustellen.