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Presseinformation, 01.06.2014

Preh hat Umsatzhürde von einer halben Milliarde Euro

Hohe Neubauinvestitionen von 11 Mio. EUR zur Beschleunigung des Wachstums in den Jahren 2014-2016 geplant

Bad Neustadt a.d. Saale/Ningbo. Die Preh GmbH hat im Geschäftsjahr 2013 ihren Umsatz um 12,5 % auf 520 Mio. EUR gesteigert und damit erstmals die Hürde von einer halben Milliarde übersprungen. Die Wachstumsimpulse kamen aus allen relevanten Märkten des Automobilzulieferers in Europa, Nordamerika und China. Die Ertragslage hat sich ebenfalls weiter verbessert: Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 29,8 Mio. EUR auf 41,7 Mio. EUR (+ 40 % gegenüber dem Vorjahr).

Die insgesamt deutlich gestärkte Ertragskraft von Preh resultiert aus verschiedenen Faktoren, hierzu gehören beispielsweise die verbesserte Profitabilität der Auslandsstandorte, wo die Investitionen der Vorjahre nun positiv zu Buche schlagen sowie ein quer über alle Geschäftsfelder optimierter Produktentstehungsprozess. Hinzu kommt, dass Preh aufgrund einer deutlich höheren Eigenkapitalquote niedrigere Zinskosten zu tragen hat. Die positive Geschäftsentwicklung schlägt sich auch in den Mitarbeiterzahlen nieder. Weltweit beschäftigte Preh Ende 2013 rund 3.430 Mitarbeiter, was einem Zuwachs von rund 7 % gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Auch am Standort Bad Neustadt legte die Beschäftigung weiter zu: 2013 konnten am Preh-Stammsitz fast 90 neue Stellen geschaffen werden, so dass die Zahl der Mitarbeiter in Bad Neustadt Ende 2013 bei rund 1.435 Beschäftigten lag (+ 6,5 %). Als größte Gesellschaft innerhalb der Joyson-Gruppe hatte die Preh GmbH im vergangenen Jahr auch entscheidenden Anteil am Wachstumskurs ihrer börsennotierten Muttergesellschaft: Die in Shanghai gelistete „Joyson Electronics“ erzielte eine Umsatzsteigerung um 13% auf umgerechnet rund 720 Mio. EUR.

Eine positive Entwicklung zeichnet sich für Preh auch im laufenden Geschäftsjahr ab, in dem der Automobilzulieferer seinen 95. Geburtstag feiert. Im ersten Quartal lag der Umsatz von Preh um 16 % über dem Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet die Preh-Geschäftsführung erneut mit einem zweistelligen Umsatzplus. Auch der Ertrag wird gemäß der Unternehmensplanung weiter steigen.

Dr. Michael Roesnick, Vorsitzender der Geschäftsführung von Preh, zeigte sich mit der Geschäftsentwicklung sehr zufrieden und kündigte ein Neubau-Investitionsprogramm zur weiteren Forcierung des Wachstumskurses in den Jahren 2014 bis 2016 an: „Wir wollen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern Preh zusätzlichen Schwung verleihen. Daher planen wir allein in Bad Neustadt 11 Mio. EUR in die Verbesserung insbesondere unseres Produktentstehungsbereiches zu investieren. Ich sehe es als einen großen Vertrauensbeweis unseres Gesellschafters Jeff Wang an, dass er den weiteren Ausbau des Preh Stammsitzes ohne Wenn und Aber unterstützt.“

Mit dem Zukauf des benachbarten Gass-Geländes hat Preh unlängst einen ersten Schritt unternommen, um Raum für das geplante Wachstum zu schaffen. Preh ist jedoch an weiteren Zukäufen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft interessiert, da insbesondere auch Parkplätze fehlen und steht hierzu bereits in Gesprächen mit der Stadt.

Ohnehin wird das Thema Wachstum weiter ganz oben auf der Agenda der Geschäftsführung stehen. „Neben dem organischen Wachstum sehen wir uns auch gezielt Kompetenzabrundungen und -ergänzungen für zusätzliche Wachstumschancen an“, so Preh-Chef Roesnick. Ein erster Schritt in diese Richtung war die im August 2013 erfolgte Übernahme der Innoventis GmbH aus Würzburg. Mit dem Softwareentwicklungsunternehmen hat Preh seine Kompetenz rund um die Vernetzung elektronischer Systeme im Automobil weiter gestärkt.

Ein großes Potenzial sieht Roesnick für Preh u.a. im Markt für Elektromobilität. Mit dem neu geschaffenen Produktbereich „Batteriemanagement und E-Mobilität“ hat Preh hier bereits die organisatorischen Weichen gestellt, um sich diesen Zukunftsmarkt noch besser erschließen zu können.

Trotz der ambitionierten wirtschaftlichen Ziele soll bei Preh aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit nicht zu kurz kommen. Preh hat daher beispielsweise über eine Million Euro in eine neue Betriebskantine investiert. Dr. Michael Roesnick: „Ich sehe diese erneute Investition in die Aufwertung unseres Stammsitzes als ein weiteres Zeichen dafür, dass auch unser Gesellschafter Jeff Wang an allen Standorten der Joyson-Gruppe großen Wert auf Mitarbeiterzufriedenheit legt.“

Die Joyson-Unternehmensgruppe, Ningbo (China), hat 2013 einen Gesamtumsatz von umgerechnet einer Milliarde US-Dollar erzielt. Die Automotive-Aktivitäten sind in der börsennotierten Gesellschaft Joyson Electronics gebündelt, die aus den Unternehmensbereichen Automotive Electronics (Preh) und Automotive Components (Joyson) besteht. Der Automobilzulieferer Joyson wurde 2004 gegründet, wäh-rend Preh mit dem Gründungsjahr 1919 über eine fast 100-jährige Unternehmenstradition verfügt. Die mehrheitliche Übernahme von Preh erfolgte 2011, seit Ende 2012 ist Preh eine 100prozentige Tochter von Joyson Electronics.

Preh ist ein global aufgestellter Automobilzulieferer mit aktuell 3.500 Mitarbeitern in Deutschland, Portugal, Rumänien, Mexiko, den USA, und China. Stammsitz des Unternehmens ist Bad Neustadt a. d. Saale/Deutschland. Die Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen von Preh konzentrieren sich auf Klima- und Fahrerbediensysteme, Steuergeräte für das Batteriemanagement von Elektrofahrzeugen sowie Montageanlagen für renommierte Automobilhersteller.