Bad Neustadt a.d. Saale. Die Preh GmbH ist im vergangenen Geschäftsjahr besonders kräftig gewachsen: Der Umsatz des Automobilzulieferers hat 2014 um 17,5 % auf 611 Mio. EUR zugelegt (2013: 520 Mio. EUR). Damit liegt Preh deutlich über dem Branchendurchschnitt von 6,6 % (Studie Berylls Strategy Advisors, April 2015). Auch die Ertragskraft konnte weiter verbessert werden: Preh erwirtschaftete 2014 ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 54,5 Mio. EUR, was einer Steigerung um 31 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Hier hat sich erneut ausgezahlt, dass der Spezialist für Automobilelektronik und Automationslösungen nachhaltig in die Weiterentwicklung von Geschäftsfeldern und Standorten investiert hat. Zudem schlägt die hohe Eigenkapitalquote von Preh (über 40%) mit entsprechend günstigen Zinskosten positiv zu Buche. Aufgrund der ausgesprochen positiven Geschäftsentwicklung hat Preh an allen Standorten zahlreiche neue Jobs geschaffen. Weltweit beschäftigte Preh Ende 2014 rund 4.200 Mitarbeiter: einschließlich der Übernahme der IMA Automation aus Amberg entspricht dies einem Plus von rund 22 % (2013: 3.430 Mitarbeiter). Auch der Preh-Stammsitz in Bad Neustadt profitierte spürbar vom dynamischen Wachstumskurs des Unternehmens: Hier wurden im vergangenen Geschäftsjahr 100 neue Stellen geschaffen. Damit legte die Zahl der Beschäftigten in Bad Neustadt um 7 % zu und lag Ende 2014 bei 1.534 Mitarbeitern (Ende 2013: 1.434). Auch der Start in das Jahr 2015 ist erfolgreich verlaufen: Im ersten Quartal lag der Umsatz von Preh um 22 % über dem Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr plant die Preh-Geschäftsführung mit einer Fortsetzung des eingeschlagenen Wachstumskurses und einer weiteren Steigerung der Ertragskraft.
Dr. Michael Roesnick, Vorsitzender der Geschäftsführung von Preh: „In den Jahren von 2010 bis 2014 haben wir ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 15 % erwirtschaftet. Gleichzeitig ist die Zahl unserer Mitarbeiter weltweit um über 70 % gestiegen. Aktuell beschäftigen wir rund 4.570 Mitarbeiter. Das zeigt einmal mehr, dass unsere Wachstumsstory zusammen mit unserem chinesischen Gesellschafter Joyson voll aufgegangen ist. Die Partnerschaft unter dem Dach der Joyson-Gruppe hat sich für beide Seiten zu einer klassischen Win-win-Situation entwickelt.“
Massive Investitionen in den Standort Bad Neustadt – Spatenstich für Neubauprojekt noch im 2. Quartal 2015
Um den Wachstumskurs auch künftig halten zu können, hat Preh bereits im vergangenen Jahr ein Neubau-Investitionsprogramm auf den Weg gebracht, dass nun schon sehr konkrete Formen annimmt. Bis zum Sommer 2016 wird die Preh GmbH an ihrem Stammsitz in Bad Neustadt 11 Mio. EUR in den Ausbau der Entwicklungs- und Logistikkapazitäten investieren. Den Kern bildet das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum, das auf einer Grundfläche von 2.300m2 entsteht und über eine Brutto-Geschossfläche von rund 7.600m² verfügen wird. Eine neue Logistikpforte mit Versand- und Zollbüro ist auf dem Preh-Werkgelände bereits im Februar dieses Jahres in Betrieb genommen worden. Zudem werden aktuell 170 neue Parkplätze für die Mitarbeiter geschaffen. Die vorbereitenden Arbeiten für den Ausbau des Preh-Werkes werden bis Ende Mai 2015 abgeschlossen sein. Der erste Spatenstich ist noch für das zweite Quartal 2015 vorgesehen. Hier werden im ersten Schritt die Arbeiten für die Tiefengründung (ca. 15m) durchgeführt. Die Planung sieht einen Abschluss des Projekts bis zum Herbst 2016 vor.
Zum aktuellen Stand erläuterte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Preh GmbH, Dr. Michael Roesnick: „Wir liegen mit unserem Investitionsprogramm im Plan. Wir schaffen damit die notwendige Voraussetzung, um das dynamische Wachstum der Preh-Gruppe stemmen zu können. Zugleich stärken wir mit dem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum die Position von Bad Neustadt als maßgeblicher Innovationsstandort für den Unternehmensbereich Automotive Electronics innerhalb der Joyson-Gruppe.“