Presseinformation, 12.11.2019

Negative Branchenentwicklung erfordert Personalabbau

Preh verschärft Sparprogramm zur Sicherung nachhaltiger Wettbewerbsfähigkeit

Bad Neustadt. Die anhaltend negative Branchenentwicklung in der Automobilindustrie erhöht abermals die Sparzwänge auch für Preh. Der Zulieferer aus Bad Neustadt a. d. Saale muss zur Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und Ertragslage sein bereits auf den Weg gebrachtes Kostensenkungsprogramm um Einschnitte im Personalbereich ergänzen.  

Das erweiterte Kostensenkungsprogramm sieht vor, den Personalbestand am Preh Standort Bad Neustadt um bis zu 77 Stellen zu reduzieren. Betroffen sind alle indirekten und Entwicklungsbereiche am Stammsitz des Automobilzulieferers, wo es in den vergangenen Jahren aufgrund zahlreicher Großaufträge einen massiven Ausbau an Kapazitäten gegeben hatte. Aktuell sind hier rund 1.860 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt. Ziel ist es, den Abbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. 

Dr. Michael Roesnick, Interims Co-CEO der Preh GmbH: “Die aktuelle Gesamtsituation zwingt uns dazu, gegenzusteuern. Wir werden jetzt alles daransetzen, die Personalmaßnahmen sozialverträglich und in einem fairen Miteinander umzusetzen. Perspektivisch ist Preh jedoch trotz des akuten Kostendrucks gut im Markt positioniert. Dank unserer Innovationskraft sind unsere Auftragsbücher gut gefüllt. Unser Know-how bleibt auch in dieser schwierigen Branchensituation für unsere Kunden attraktiv. Dennoch erfordert die nachhaltige Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit Kosteneinsparungen im Personalbereich. In die konkrete Ausgestaltung ist unser Betriebsrat selbstverständlich eng eingebunden.“ 

Zu den sozialverträglichen Maßnahmen zählt u.a., dass altersbedingt freiwerdende Stellen teilweise nicht nachbesetzt werden. Darüber hinaus wird Preh Schweden einen Beitrag zum Kostensenkungsprogramm der Preh-Gruppe leisten. Die vergleichsweise kleine schwedische E-Mobility-Einheit ist aktuell noch an zwei Standorten, in Göteborg und in Jönköping, vertreten. Angesichts des anhaltend hohen Kostendrucks wird der Standort Jönköpping bis zum Jahresende geschlossen und es werden alle Aktivitäten am Standort Göteborg konzentriert. Unabhängig vom strikten Sparkurs ist die Auftragslage insbesondere in der E-Mobility-Sparte sehr gut, so dass dieser Bereich der am schnellsten wachsende in der Preh-Gruppe ist.