Presseinformation, 11.09.2019

Von Türbedienmodul bis Fingerprint-Sensor: Preh zeigt neue HMI-Trends auf der IAA

Frankfurt / Bad Neustadt a. d. Saale. Der HMI-Spezialist Preh präsentiert auf dem Gemeinschaftsstand der Joyson Gruppe (Halle 8, Stand D39) neueste Entwicklungen aus dem Bereich Human Machine Interfaces (HMI). Dazu gehören unter anderem ein Türbedienmodul und ein in verschiedene HMIs integrierbarer Fingerprint-Sensor. 

Das in der Preh Vorentwicklung entstandene neuartige Türbedienmodul kann mit unterschiedlichen Oberflächenmaterialien realisiert werden, beispielsweise mit Kunststoff, echtem Glas oder (veganem) Leder.

Im Unterschied zu früheren Bediensystemen mit aktiver Haptik kommt aktuell eine neuartige Aktuatoren-Generation und -Technologie für die Krafterkennung zum Einsatz. Dr. Matthias Lust, Head of Pre-Development / Patent Management bei Preh: „Wenn der Fahrer oder der Beifahrer eine Funktion auslösen, dann erfolgt die Auswertung der einwirkenden Kraft bei unserer neuesten HMI-Generation mittels optischer Sensoren. Unsere bisherigen Erfahrungen mit kapazitiver und auch induktiver Krafterkennung in Serienprodukten ergänzen wir jetzt um eine serienreife Lösung auf Basis optischer Sensoren“.

Eine besondere Herausforderung, die die Preh-Ingenieure zu meistern hatten, besteht darin, dass die Krümmung der Oberfläche sowie die Größe des Bediensystems es sehr komplex machen, eine einwirkende Kraft exakt zu detektieren. Der größte Vorteil der angewandten Technologie ist, dass die unterschiedlichen Oberflächenmaterialien völlig ohne Durchbrüche auskommen, da keinerlei Tasten eingesetzt werden. Zudem verfügen die integrierten Bedienelemente über einen Black Panel Effekt, d.h., sie sind auf den ersten Blick nicht erkennbar, sondern werden erst bei Annäherung der Hand sichtbar.

Ein optional im Türbedienmodul platzierbarer neuer Fingerprint-Sensor kann zum Scrollen in Listen oder Karten dienen. Wenn der Fingerabdruck eines Anwenders erkannt wird, lassen sich verschiedene Individualisierungen umsetzen. So können mittels der Abdruckerkennung einmal gespeicherte Einstellungen von Spiegeln, Sitz, Temperatur oder von auch Fahrwerk- und Getriebe automatisch erfolgen.

Dr. Lust: „Einige Kunden wünschen sich beispielsweise auch die Freischaltung eines Amazon-Kontos oder anderer Bezahlfunktionen mittels Fingerprint-Sensor“. Wo dieser Sensor im Fahrzeug letztlich positioniert wird, ist völlig frei gestaltbar.

Über Preh

Als global aufgestellter Automobilzulieferer hat die Preh-Gruppe 2018 mit rund 7.300 Mitarbeitern einen Umsatz von über 1,3 Mrd. EUR erzielt. Preh wurde 1919 von Jakob Preh in Bad Neustadt a. d. Saale gegründet und gehört seit 2011 zur Joyson-Gruppe. Die Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen von Preh umfassen insbesondere HMI-Systeme für Pkw und Nutzfahrzeuge, Infotainment- und Connectivity-Lösungen sowie E-Mobility-Steuergeräte. Innerhalb der Joyson-Unternehmensgruppe, Ningbo (China), bildet Preh die Division Automotive Electronics.

Bildbeschreibung

Das auf der IAA präsentierte Türbedienmodul von Preh kann mit unterschiedlichen Oberflächenmaterialien realisiert werden und verfügt über eine neuartige Aktuatoren-Technologie für die Krafterkennung.