Ambientes Licht - viel mehr als nur Design

Die Grundidee des ambienten Lichts war eine Verbesserung der Wohlfühlatmosphäre im Fahrzeug.
Tatsächlich können statische oder dynamische Lichtinszenierungen eine angenehme Atmosphäre im Innenraum schaffen und so positiven Einfluss auf die Konzentration des Fahrers haben. So belegen Studien, dass niedrige Farbtemperaturen eher das Komfortempfinden steigern, hingegen höhere die Wachsamkeit verbessern – beides entscheidende Faktoren für die Verkehrssicherheit. 
Zudem lässt sich durch Ambientelicht auch eine höherwertige Innenraumanmutung bei Nachtfahrten realisieren.

Doch moderne Ambientebeleuchtung ist mehr als das. Neben den gezielten Lichteffekten um beispielsweise Müdigkeit vorzubeugen, können sicherheitsrelevante Warnsignale optisch dargestellt werden, so dass selbst bei lautem Fahrzeuginnenraum (laute Musik, vollbesetztes Fahrzeug mit Diskussionsbedarf aller Anwesenden, etc.) eine Warnmeldung nicht übersehen wird. Somit können Lichteffekte ein funktionaler Bestandteil sicherheitsorientierter Fahrzeugsysteme sein.
Mehr zu aktiver Sicherheit
 

Preh Advanced Light Konzept 

Neue Dimensionen im Fahrzeuginnenraum eröffnet das Preh Advanced Light Konzept. Hier sorgen Lichtleiter in Kombination mit speziellen Lichtquellen und Steuerelektronik für eindrucksvolle 3D-Tiefeneffekte – ganz ohne Displayeinsatz. Dieser Ansatz bietet neue Möglichkeiten der Markenindividualisierung und Bedienerführung im Interieur, insbesondere vor dem Hintergrund des zunehmenden Differenzierungsbedarfes im Fahrzeuginnenraumdesign.
Das Preh Advanced Light Konzept basiert nicht nur auf Designaspekten, sondern gleichwohl auf technischer Präzision und effizienter Serienintegration.

Matrix LED: Der nächste Schritt der Ambientebeleuchtung

Ein weiterer Innovationssprung in der Ambientebeleuchtung ist die Umsetzung von Matrix LED-Anordnungen im Fahrzeuginnenraum. Im Gegensatz zu den klassischen, linearen LED-Lösungen ermöglichen Matrix LEDs flächige, segmentierbare Lichtszenarien. Diese regelmäßig angeordneten LED-Strukturen bieten eine flexible und interaktive Gestaltung von Lichtzonen – ideal für eine individuelle Innenraumlichtgestaltung.
Allerdings ist die Integration solcher Matrixsysteme aufwendig. Es werden mehrlagige, stellenweise dreidimensional geformte Leiterplatten benötigt, wenn diese beispielsweise in Türverkleidungen oder unter gewölbten Armaturenbrett-Oberflächen zum Einsatz kommen sollen. Gleichzeitig müssen die LEDs innerhalb der Matrix mittels getaktetem BUS-System einzeln angesteuert werden – bei gleichzeitig komplett homogener Farbwiedergabe über die gesamte Fläche.
Derartige Herausforderungen verlangen eine optimale Abstimmung von Elektronik und Mechanik auf engstem Bauraum. Nur durch ein optimiertes thermisches Management und eine hochintegrierte Steuerungselektronik lassen sich kosteneffiziente, serienreife Lösungen entwickeln. Damit wird die Fähigkeit zur nahtlosen Elektronik-Mechanik-Integration zur Schlüsselkompetenz bei der Entwicklung moderner Lichtsysteme.

Markenprägend: HMI-Design und Ambientebeleuchtung

Artikel erschienen in der Automobil Industrie 2025