Presseinformation, 05.08.2015

Stabwechsel bei Preh

Preh-Chef Dr. Michael Roesnick geht nach 16 Jahren in den Ruhestand – Christoph Hummel wird Nachfolger

Bad Neustadt. Bei der Preh GmbH steht das Ende einer Ära an: Nach 16 Jahren an der Spitze des Unternehmens geht der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Michael Roesnick (61), zum Jahresende in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Christoph Hummel (49), der bereits seit 2008 Mitglied der Geschäftsführung des Automobilzulieferers und Automationsspezialisten ist. Die Zeit bis zum Jahresende werden Roesnick und Hummel für einen möglichst fließenden Übergang und die Gewährleistung eines Höchstmaßes an Kontinuität nutzen.

Doch auch nach dem Stabwechsel wird Dr. Roesnick weiterhin seine Erfahrung in das Unternehmen einbringen. Es ist geplant, dass er ab Mai 2016 in den Aufsichtsrat wechselt und den Vorsitz wahrnimmt. Christoph Hummel wird vom 1. Januar 2016 an innerhalb der Preh Geschäftsführung neben dem Vorsitz auch die Bereiche Vertrieb/Marketing, Projektmanagement, E-Mobility, Preh IMA Automation und Qualität übernehmen. Dr. Ernst-Rudolf Bauer (59) bleibt unverändert für die Ressorts Finanzen/Controlling, IT und Human Resources zuständig, während Zhengxin „Charlie“ Cai (43) für die Bereiche Einkauf, Supply Chain Management und Commercial Vehicles verantwortlich zeichnet. Das Geschäftsführungsressort von Entwicklungschef Jochen Ehrenberg (48) wird auf den gesamten technischen Bereich von Produktentwicklung und Produktion erweitert.

Dr. Michael Roesnick hat den Aufstieg von Preh zu einem Global Player für Automobilelektronik und Automationslösungen maßgeblich gestaltet. Im Jahr 1999, als Roesnick den Vorsitz der Geschäftsführung übernahm, machte Preh einen Umsatz von rund 172 Mio. EUR. Bis zum Jahr 2014 kletterte das Umsatzvolumen auf 611 Mio. EUR – und dies mit einer nachhaltig gestärkten Ertragskraft. 1999 beschäftigte Preh weltweit 1.500 Mitarbeiter, aktuell sind es über 4.500 Beschäftigte. Tendenz weiter steigend. Unter der Ägide des promovierten Regelungstechnikers vollzog das Unternehmen zudem einen konsequenten Internationalisierungskurs: 2003 eröffnete Preh für sein Automotive-Geschäft ein Vertriebsbüro in den USA, 2005 folgte die Gründung eines neuen Produktionsstandorts in Monterrey/Mexiko. In nur 10 Jahren ist Preh in Nordamerika zum Marktführer für Klimabediensysteme aufgestiegen. Auf dem Höhepunkt der weltweiten Automobilkrise 2008/2009 traute sich das Geschäftsführungsteam um Dr. Roesnick einen weiteren wichtigen Internationalisierungsschritt zu und eröffnete 2009 ein Werk in Rumänien, das schon bald einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Automobilzulieferers leisten sollte. 2011 hatte Roesnick schließlich maßgeblichen Anteil am Einstieg des chinesischen Investors Joyson bei Preh. Um die Lücke im dynamisch wachsenden chinesischen Markt möglichst rasch zu schließen, machte sich Roesnick beim damaligen Finanzinvestor DBAG nicht nur für den Aufbau eines chinesischen Produktionsstandortes, sondern auch für die Übernahme durch einen strategischen Investor aus China stark. Eine Entscheidung, die durch das deutlich über dem Branchendurchschnitt liegende Wachstum von Preh in den vergangenen vier Jahren nachhaltig bestätigt worden ist.

Zum Lebenswerk des gebürtigen Hamburgers erklärte Jeff Wang, Gründer und Mehrheitsgesellschafter von Joyson: „Ohne jede Übertreibung kann man Michael Roesnick als ‚Mr. Preh‘ bezeichnen. Er hat Preh in den letzten zwei Jahrzehnten wie kein anderer geprägt. Trotz konsequenter Internationalisierung und dynamischem Wachstumskurs hat er sowohl die gewachsene Unternehmenskultur bewahrt als auch die einzigartige Innovationskraft von Preh stetig weiterentwickelt. Dies macht die besondere Stärke von Preh aus, und dafür gilt ihm mein ganz herzlicher Dank. Ich war schon bei unseren ersten Gesprächen sowohl von seinen Führungsqualitäten als auch von der Qualität seines Managementteams beeindruckt. Dies war ein ganz wesentlicher Faktor für unseren Einstieg bei Preh. Daher bin ich auch sehr froh, dass wir mit Christoph Hummel einen Nachfolger bestimmt haben, der bei Preh in die Verantwortung hineingewachsen ist und der das Unternehmen sowohl mit dem nötigen Maß an Kontinuität als auch mit einer eigenen Handschrift weiterentwickeln wird. Ich weiß Preh bei Christoph Hummel in den besten Händen.“

Christoph Hummel hat Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt studiert und ein Executive MBA Program in Evanston/IL (USA) und Koblenz absolviert. Der gebürtige Würzburger startete seine berufliche Karriere von 1993 bis 1998 als Vertriebsingenieur im damaligen Geschäftsbereich „Kfz-Technik“ der Preh-Werke in Bad Neustadt. Nach Stationen bei der Plastic Omnium GmbH, Karben, und als Key Account Manager bei Visteon Automotive Systems, Köln/Stuttgart, kehrte Hummel im Jahr 2000 zu Preh zurück. Als Prokurist und Leiter Vertrieb/Produktmanagement übernahm er zeitweilig in Personalunion auch die Funktion des President & CEO von Preh in Novi/MI (USA) und zeichnete maßgeblich für den Aufbau des Nordamerika-Geschäfts von Preh verantwortlich. Seit Anfang 2008 ist Hummel Geschäftsführer für Vertrieb, Marketing und Projektmanagement bei der Preh GmbH.